Die Wollkommode

vorderteil-das-erste - Die Wollkommode - DesignBlog

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Vorderteil - das Erste

Geschafft.
Das erste VT ist fertig. Die Maschen vom Kragen sind stillgelegt.
Jetzt kommt das zweite Teil auf die Nadeln und der Kragen fällt unter Ausarbeitungen.
Die Rundung dazu ist fertig und schaut gar nicht so schlecht aus. Ich freu mich schon auf die fertige Jacke.
Wenn dann auch langsam Frühling wird, ist die genau passend.
Wenn... Was hier gestern an Schnee runterkam läßt mich noch nicht so richtig an Frühling glauben. Und dabei werden doch bald wieder die Uhren auf Sommer umgestellt. Dieses unsinnige Treiben steht ja auch wieder an. Bringt nix, aber alle Staaten machen mit.
Und dann noch dieser Streik im öffentlichen Dienst. Hallo? Haben die noch nicht gemerkt, daß die fetten Jahre vorbei sind? Wegen dieser paar Minuten am Tag müllen Städte zu, vermehren sich Ratten ungebremst, wird nix mehr an Schnee geräumt, fallen Behandlungen in Krankenhäusern aus und und und. Ist doch prima, diesem Treiben läßt sich doch ein Ende setzen: Privatisierung...
Was will ver.di eigentlich machen um Lohnerhöhungen durchzusetzen? Ist eigentlich außer ver.di jemand da, der diesen Streik gutheißt?
Ach so, nicht lospoltern: auch ich gehörte auch lange zum öffentlichen Dienst...

Wollkommode 04.03.2006, 10.46

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Susan

Ach STeffi, wie sehr Du mir immer wieder aus der Seele sprichst.
Auch mir geht das Messer in der Tasche auf, wenn ich die Streikenden sehe.

Mein Mann arbeitet wie Du weißt in der Lebensmittelbranche und Du kennst ja seine Arbeitszeiten. Im Winter so 2-3 Überstunden pro Tag und im Sommer jedes Wochenende arbeiten und Überstunden ohne Ende. Im Jahr 2005 waren es satte 1330 Überstunen. Unbezahlt, da im Gehalt enthalten. Aber das kann keiner wirklich bezahlen. Es gibt WOchen, da sieht mein Mann seinen Kinder nicht und von meinen Entbehrungen (ja, ich vermisse meinen Mann) will ich gar nicht reden.
Aber was soll er tun? In dieser Branche ist es durchaus üblich, so viel zu arbeiten. Mein Mann knan ja auch mal streiken. FÜR die 40-Stunden-Woche. Dann käme er nämlich mal im Hellen heim. Aber dann gäbe es in den Supermärkten nichts zu kaufen. Fände ich mal interessant, was die Müllmänner etc. dazu sagen, wenn sie sich ihr Gemüse selbst ausgraben dürfen.

Und in der IG-Metall hat man den ganzen Mist schon lange durch. Mit der 35STunden-Woche ist kein MA mehr eingestellt worden. Das ist ist doch nur ein billiger Rechtfertigungsversuch.
Ich frage mich nur, auf welchem Planeten manche Leute eigentlich leben. Gerade die, die eh schon einen lockeren Job haben wo man um 16.00 Uhr den Griffel fallen lassen kann mosern (und streiken) am meisten. Den Leuten geht es entschieden zu gut.

Die Gewerkschaften sind für mich maßgeblich für die schlechte Wirtschaftslage verantwortlich. Ist doch klar, sie brauchen ja auch eine Daseinsberechtigung. Und wo in weiten Teilen der Bevölkerung die "Ärmel-hoch"-Mentalität endlich wieder aufkeimt da reden sie dem sogenannten "kleinen Mann" immer wieder ein Anspruchsdenken ein, das in keinem Falle mehr angebracht ist.

Eins kann ich Dir versprechen: sollte hier gestreikt werden, schaffe ich meinen Müll persönlich zum Rathaus und stelle ihn den Schreibtischstuhlplattsitzern auf den Tisch. Immerhin bezahlt mein Mann die Abholung mit seinem sauer verdienten Geld. Für das er weit mehr arbeiten mußte, als diese Herrschaften es sich jemals im Traum vorstellen könnten.

LG
Susan

vom 06.03.2006, 09.29
3. von Ulli

Hi,hier schreibt auch jemand, der im öffentlichen Dienst arbeitet - als Verwaltungsangestellte. Und ich kenne durch meine Arbeit im Bauhof die Männer, die Winterdienst machen und was die für Dienst machen. In den Tagen, wo es schneemäßig schlimm ist, sehen sie ihre Familien kaum. Von der "super" Bezahlung rede ich jetzt mal nicht.Ich kann den Kommentar von Birgit nur unterschreiben! Den Streitenden kommts nicht auf diese 18 Min. an, sondern auf den Stellenabbau. Der "nette" Thüringsche Ministerpräsident will jetzt massiv Stellen kürzen. Ist doch toll! Und weil dann zu wenig Leute arbeiten, werden die Wochenstunden auf 42 hochgesetzt. Ich bin ja immer noch dafür, vielleicht Lohnkürzungen hinzunehmen und dafür haben ein paar Arbeitslose wieder eine Arbeit. Aber mich fragt ja keiner.Und - Margrit: Auf dem Autobahnabschnitt Würzburg-Kist (ca. 100 km) war die gesamte Besatzung im Einsatz: 6 Schneepflüge! Mehr hatten die einfach nicht zur Verfügung! Da ist nix mit "Brotzeit machen"! Die konnten einfach nicht schneller!!!! Tja, man muss nur mal die Nachrichten schauen, dann erfährt man so einiges...Liebe Grüße, Ulli

vom 06.03.2006, 05.46
2. von birgit

na dann muss das ja lang her sein dass du dabei warst wenn du dich noch an die fetten jahre der müllwerker erinnern kannst
die 'paar minuten' dienen dem stellenabbau
der streik zeigt unter anderem wie es dann aussieht wenn immer weniger leute diese arbeit machen...
mal berichte gehört wie die arbeitsbedingungen der leute sind die die streufahrzeuge fahren und ihre fette bezahlung dafür???
wie schön für dich dass du nun nicht mehr zu diesen arbeitsbedingungen im öffentlichen dienst sein musst und die verschlechterung der arbeitsbedingungen der mitarbeiter dort so gelassen befürworten kannst
birgit

vom 05.03.2006, 07.54
Antwort von Wollkommode:

Hallo Birgit,
ich habe nicht von fetten Jahren bei den Müllwerkern im Einzelnen geschrieben, sondern von den fetten Jahren des gesamten Landes.
Welche Berichte? Nachtarbeit? Wochenende und Feiertage?
Entschuldige bitte, als Krankenschwester sind mir diese Dienstzeiten nicht unbekannt - auch nicht die Bezahlung.
Und dennoch: Die öffentlichen Kassen sind leer, die füllen sich auch nicht durch Streiks.
Bin aber froh, mal eine Meinung gelesen zu haben, die diese Streiks befürwortet. Die sind in meinem Umfeld sonst eher selten...

Steffi


1. von Margrit

Na frag mich mal, ich war gestern kurz vor der Explosion :motz: und mein Mann erst..... (siehe Blog)
schönes WE wünscht Dir Margrit

vom 04.03.2006, 13.19
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