Die Wollkommode

Trotz Ostern habe ich heute meine Pflanzen nach draußen gebracht.
Im Eingangsbereich wird man nun schon duftig und blühend begrüßt. Und im Laufe des Sommers wird das noch duftiger, blühender und bunter.
Ein Blick auf unsere Gartenmöbel brachte uns dann ins Grübeln...
Wie lange haben wir die schon?
Der Zahn der Zeit hat am Tisch genagt und die Sonne hat die Farbe der Kunststoffstühle verblassen lassen.
Da wir uns im Sommer aber gerne da draußen aufhalten - zum Genießen, Spinnen, Stricken, Tee trinken, Dösen und Träumen... Kurz, es muß was Neues her.
Kommt auch, in zwei Wochen lieferbar. Gartenbank und Gartensessel mit hoher Rückenlehne - an uns hat auch der Zahn der Zeit genagt. :-)
Dazu noch eine Sitzbank, ein Tisch und die Auflagen...
Ich freu mich auf *mein* neues Sommerwohnzimmer und meinen Urlaub im Mai...

Allen Leser/Innen
ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Irgendwie war gestern wohl nicht mein Tag. Erst will die Strickmaschine nicht und dann gefällt mir der Ärmel vom Torque nicht.
Je weiter ich den strickte umso deutlicher wurde es: So geht das nicht.
Kurzerhand habe ich die Strickandel rausgezogen und die Wolle dem Wollwickler übergeben.
Jetzt strick` ich den Ärmel nach eigener Anleitung und: Er gefällt mir!

Der Socken ist gestrickt!
Das hat mir doch keine Ruhe gelassen.
Allein warum die Maschine den Faden *durchgebissen* hat, wird mir ein Rätsel bleiben...
Jetzt schließe ich noch zwei Nähte und dann geht es ganz ruhig und entspannt an den Ärmel...

... wirklich.
Aber heute macht sie es mir schwer dies nicht zu vergessen.
Zweieinhalb Paare Sommersocken hat sie mir - fast - komplikationslos gestrickt.
Beim jetzigen Socken zickt die Maschine: Strickt Maschen nicht... Wirft das Gestricks ohne Vorwarung ab... und: *Beißt* den Faden durch...
Ich könnte sie...

Tue ich natürlich nicht, stattdessen widme ich mich dem Torque. Der dümpelt am ersten Ärmel...
Und den fehlenden Socken?
Den verschiebe ich auf Morgen!

Es ist immer noch der Torque.
Mittlerweile am ersten Ärmel, aber immer noch Torque.
Die letzte Spätdienstwoche war nicht gerade ergiebig was das Stricken angeht.
Ich versuche mich diese Woche zu bessern.

Ansonsten gibt es nicht viel Neues:
Ich bin immer noch blond. ;-))
Franzi ist in Berlin zum Vorbereitungsseminar.
Johannes hat Osterferien.
Anna und ich arbeiten...
Und ich habe noch 1000 Ideen für den Sommer...

Anna ist schuld...
Weil sie etwas gemacht hat, was ich in tausend kalten Wintern nicht für möglich gehalten hätte.
Sonst hätte ich niemals so einen Wetteinsatz angeboten.
Vielleicht hat sie es ja wegen dem Einsatz gemacht...
Ach, egal, ich habe meine Wettschuld eingelöst, und bin wider Erwarten zufrieden damit:

Der Pulli wächst langsam, aber er wächst.
Gleich gibt es die ersten Abnahmen der Armausschnitte.
*Schuld* am langsamen Vorwärtskommen ist das Wetter: Ist nix um in der Stube zu sitzen...
Im Garten grünt, blüht und duftet es.
Das Auto wollte vom Winterdreck befreit werden, besonders innen...
Wäsche wollte draußen statt im Keller trocknen...

Ist aber *wurscht*: Ich genieße beides - Stricken und Frühling.
Ach ja, Wettschulden habe ich auch eingelöst...

Die Harfe ist wieder im Einsatz:



Anna meint, das Gewebe erinnere sie irgendwie an ein großes schwedisches Möbelhaus... - egal, mir gefällt`s und das Mohair darf aus der Statistik gestrichen werden.

Der macht Laune!
Vom Zopf im Vorderteil abgesehen ganz musterfrei.
Stricken ohne viel Denken und mitzählen...
Die Anleitung ist zu finden unter www.knitty.com Spring 2007



Teilweise fällt der sogar unter Resteverwertung: Franzis *Fjörgyn* ist auch aus dieser Wolle entstanden - vor vielen Monden...
Das Rückenteil ist bereits fertig.

Am Donnerstag habe ich mal meinen Wollberg besichtigt - und ich bin erschrocken...
So habe ich mir das nicht vorgestellt.
Wobei: Nein, ich habe keine Wolle gekauft, bestellt und auch keine Schafe geschoren.
Ich habe nur mal genau hingesehen.
Neben vielen Kleinmengen, die an der Harfe *enden* sollen, gibt es auch ein paar Kilo, die zu Pullis vernadelt werden sollen.
Kaum vorhanden sind Spinnfasern.
Überhaupt nicht möglich sind zur Zeit spontane Färbeaktionen. Nicht ein Strang weiße Wolle ist hier zu finden...
Ich mecker nun nicht über die Gesamtmenge des Berges, das geht schon in Ordnung - die Zusammensetzung gefällt mir nicht.
Um da dran was zu ändern, wird wohl vermehrt die Harfe zum Einsatz kommen und die Nadeln klappern.
So steht erstmal *Resteverwertung* auf dem Plan.