Die Wollkommode

Heute bin ich leicht gefrustet, wirklich nur gaaanz leicht.
Warum? Na ja vorhin hielt hier ein kleines weißes Auto, mit drei schwarzen Buchstaben, etwas rotes war auch noch dabei.
Kurz, der DPD hielt genau vorm Haus.
Natürlich bin ich gleich losgerannt, der konnte doch nur was für mich haben.
Sonst bestellt hier doch keiner Wolle oder gar Spinnräder, und für was anderes kam der zu uns noch nie.
Dann lächelt der Fahrer mich auch noch so wissend an.
Für mich war in dem Moment klar: die Fa. Wollknoll hat geliefert...
Nicht alles, daß ich mich dem Mann an den Hals geworfen habe.
Natürlich quittiert frau so einen Empfang gerne und nach erledigter Unterschrift durfte der Mann dann auch weiterziehen.
In Gedanken hatte ich schon ein Kardenband aus dem Vorrat geholt.
Mit einem Lied auf den Lippen ging es dann Richtung Kaminzimmer, den Karton streichelnd.
Dort habe ich den kurz abgestellt, so ein neues Rad braucht ja schon ein bißchen Platz...
Fröhlich die Schere noch geholt, komm zurück und da steht mein Mann grinsend am Paket.
Grinsend - nicht so ein Lächeln welches ausdrückt, daß er sich mit mir freut.
Und dann hat er gemeint, er dürfe das Paket öffnen, es wär an ihn adressiert...
Dem war dann auch so, weil ich kann wirklich keine Specksteine spinnen...
Jetzt sitzt mein Angetrauter im Keller und bearbeitet die Steine, während ich hier weiter auf ein Wunder hoffe.
Weil wenn das Rad heute nicht mehr geliefert wird... Nächste Woche ist hier Ausnahmezustand... Wißt ihr was sowas für einen durchaus geduldigen Menschen wie mich bedeutet????

oder: Unverhofft kommt oft...
Zwar feierte unsere Kleine heute keinen Geburtstag, aber dennoch fanden sich zufällig ein paar liebe Menschen ein, alle schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen...
War schon gut für alle Fälle Kuchen und mehr zu Hause zu haben.
Für uns alle war es ein wunderschöner unterhaltsamer Nachmittag...
Und nun geht es nach einem Umweg übers Esszimmer weiter an den St. Bridgid - meinem *Geduldsfaden* bis die bestellte Wolle da ist...

Vielen, vielen Dank.
Für eure vielen privaten mails befüllt mit Trost und aufmunternden Worten möchte ich mich hier ganz herzlich bedanken.
Jede einzelne hat so gut getan, war Balsam...
Aus ihnen war so viel Kraft zu schöpfen, die ich an meine Freundin weitergeben konnte.
Vielen Dank dafür. Das war ein bißchen wie Weihnachten...

Für alles gibt es eine bestimmte Stunde. Und für jedes Vorhaben unter dem Himmel gibt es eine Zeit:
Zeit fürs Gebären und Zeit fürs Sterben,
Zeit fürs Pflanzen und Zeit fürs Ausreißen des Gepflanzten,
Zeit fürs Töten und Zeit fürs Heilen,
Zeit fürs Abbrechen und Zeit fürs Bauen,
Zeit fürs Weinen und Zeit fürs Lachen,
Zeit fürs Klagen und Zeit fürs Tanzen,
Zeit fürs Steine werfen und Zeit fürs Steine sammeln,
Zeit fürs Umarmen und Zeit fürs sich Fernhalten vom Umarmen,
Zeit fürs Suchen und Zeit fürs Verlieren,
Zeit fürs Aufbewahren und Zeit fürs Wegwerfen.
Zeit fürs Zerreißen und Zeit fürs Zusammennähen,
Zeit fürs Schweigen und Zeit fürs Reden,
Zeit fürs Lieben und Zeit fürs Hassen,
Zeit für Krieg und Zeit für Frieden.      (Prediger3,1-8)

Wir können es noch nicht fassen, nicht in Worten ausdrücken...
Wir müssen von einem guten Freund Abschied nehmen.

Wir haben einen wunderschönen Tag genossen. Unsere Gebäckdosen sind wieder befüllt und durch Haus zieht ein zarter Duft von Zimt, Vanille und anderen Aromen. Aber ganz harmonisch...
Ich habe mir meinen Feierabend nun verdient... und werde am Joy Entspannung suchen und sicher auch finden.

Herrlich, Kathie mußte eine Deutscharbeit berichtigen. Da sie nach ihrer derben Erkältung noch ein paar Lücken aufwies, war Muttern gefragt hier zu helfen... (Vater zog es vor mit Franzi ins Konzert zu gehen...)
Nun kriege ich die Grammatik zwar hin, glaube ich zumindest, aber das Vermitteln derselben an mein pubertierendes Töchterlein wurde mir nicht unbedingt gegeben...
Erschwerend kommt hinzu, daß mir Begriffe wie Präsens und Präteritum nicht gerade geläufig sind. Zu meiner Zeit waren das noch Gegenwart und Vergangenheit...
Aber: Wir haben es geschafft!  (Dank einer groooßen Kanne Kaffee)
Und wißt ihr was:
Ich werde nun ans Spinnrad gehen. (Futur1) Und: Morgen wird die Spule vollgesponnen worden sein. (Futur2)
(...wenn jetzt nichts mehr dazwischen kommt:  oder ...)

Das wäre die Lösung aller Probleme: Sich kurz mal aufteilen können...
Heute ist der letzte stressige Tag der Adventszeit. Dann ist der Terminer fast leer. Die *externen* Dates sind dann erstmal durch. *Intern* steht noch mal eine Backaktion an, weil da so drei kleine Wichtel und manchmal zwei große Wichtel um duftende Plätzchendosen geschlichen sind. Da es nicht beim Schleichen blieb muß ich nochmal für Nachschub sorgen...
Und dann kommt hoffentlich mal das *Besinnliche, ruhige* der Vorweihnachtszeit auch in unsere Stuben.

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Da ich mich noch nicht aufteilen kann, habe ich heute keine fusseligen Nachrichten zu vermelden. Nix gesponnen und nix gestrickt.

Er hat es geschafft!
Gürtelprüfung bestanden. Für die Urkunde sucht Junior nun die *richtige* Wand...

Das war wohl nix. Da war wohl ein Termin zu viel...
Karate mußte gestrichen werden. Zu dem Zeitpunkt saßen die Kids noch im Behandlungsstuhl... Einen neuen Termin für Franzi gab es dann auch gleich noch, eine klitzekleine kariöse Stelle...
Ich habe mir die Zeit beim ZA mit einer neuen Filztasche verrieben. Boden ist fertig. Wieder zu Hause surrte das Spinnrad wieder. Heute muß ich wieder verzwirnen. Dann kann der Endspurt eingeläutet werden...
Vielleicht ght es morgen dann schon am St. Bridgid weiter, der fristet im Moment ein wenig beachtetes Dasein...
Diese Filztaschen sind ja auch zu verlockend... Filzen überhaupt... Jetzt nennen wir auch ein Nadelfilzbuch unser eigen und von amazon sollen auch noch welche kommen. Böser Virus, der Filzvirus...

So, nun haben wir auch einen Großteil der Weihnachtsplätchen gebacken.
Eigentlich alles, bis auf die Nußecken...
Kokosmakronen, Haselnußmakronen, Butterplätzchen und Marzipankartoffeln sind fertig und zum Verzehr bereit.
Dank ausgeprägter *Knetteighände* gab es gestern nicht eine gestrickte Masche...